Aktuelles

Bericht zur 145. Jahreshauptversammlung

Feuerwehr Neudorf hofft auf mehr Normalität bei Übungen und Lehrgängen

Erfolgreiche Jugendarbeit – Parkplatzsituation am Feuerwehrhaus wird verbessert

Neudorf. Zur 145. Jahreshauptversammlung hatte die Freiwillige Feuerwehr Neudorf ihre Mitglieder ins Gasthaus Knödelweber eingeladen. Der 1. Vorsitzende Tobias Lendner konnte als Ehrengäste den 1. Bürgermeister der Stadt Grafenau Alexander Mayer, die Stadträte Helmut Binder und Korbinian Rank sowie den Ehrenvorsitzenden Alois Blöchl, Kreisbrandmeister Robert Stöckl und Kreisbrandrat Norbert Süß begrüßen. Auch eine Abordnung der Partnerfeuerwehr Oberkappel war gekommen. In seinem Rückblick ging Lendner auf das abgelaufene Vereinsjahr ein. Aufgrund der Beschränkungen in der Pandemie konnten viele Veranstaltungen nicht in der gewohnten Weise durchgeführt werden. Lediglich der Jahresabschlussgottesdienst und eine Christbaumversteigerung to go waren möglich. Im aktuellen Jahr sind wieder der Gottesdienst am Geistlichen Stein im Juli und das Gartenfest vom 19. bis 21. August geplant.

Der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber kann sich auf 44 aktive Kameradinnen und Kameraden verlassen. Beachtlich ist dabei die Zahl von 24 Atemschutzgeräteträgern. Auch mit 16 Maschinisten, 9 Fahrern und 10 Gruppenführern sei man sehr gut aufgestellt. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in der Feuerwehrjugend. Derzeit sind 10 Jugendliche dort aktiv, ein Zuwachs von vier gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp 34 Jahren habe Neudorf ohnehin eine der jüngsten Feuerwehren der Region.

Der Rückblick auf die absolvierten Übungen zeigte, dass sich hier die Pandemiebeschränkungen im zweiten Jahr nacheinander gravierend ausgewirkt haben. Erst ab Mai vergangenen Jahres konnte wieder in Präsenz geübt werden. Dennoch wurden auch in dieser Zeit Maschinistendienste und Fahrzeugpflege geleistet. Im Durchschnitt nahmen 16 Aktive an den Übungen teil, es wurden über 350 Stunden in die Ausbildung investiert. Bei den Lehrgängen wurde einiges nachgeholt, was im Jahr 2020 nicht durchführbar war. Mitglieder der Neudorfer Wehr nahmen teil an Atemschutzlehrgang, Modularer Truppausbildung, Motorsägenkurs und Maschinistenlehrgang.

Im vergangenen Jahr war die Feuerwehr Neudorf in 16 Einsätzen gefordert. Schwerpunkt waren die 14 Technischen Hilfeleistungen, dazu kamen zwei Brände. Dabei forderte der Großbrand in Schönanger die Einsatzkräfte besonders stark. Im Schnitt rückten 15 Aktive bei den Einsätzen aus, es wurden über 300 Einsatzstunden geleistet. Kommandant Scheichenzuber wies darauf hin, dass die Feuerwehr Neudorf mit 16 km2 ein besonders großes Einsatzgebiet habe, was eine enorme Herausforderung darstelle.

Dass die Neudorfer Feuerwehr intakt ist, zeigt auch die funktionierende Jugendarbeit. Jugendwart Thomas Wagner blickte auf die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Eine Teilnahme am Wissenstest war möglich, Wettkämpfe fanden jedoch nicht statt. Sehr erfreulich sei der Zuwachs bei der Jugendgruppe. Vier neue Mitglieder konnten gewonnen werden, mit einem Altersdurchschnitt von 14 Jahren ist der Nachwuchs recht jung. Für das laufende Jahr habe man viele Ziele im Auge. Neben Ausflügen und Gemeinschaftsübungen freut man sich schon auf die deutsche Jugendleistungsspange in Haidmühle, an der der Neudorfer Nachwuchs mit fünf Teilnehmern gemeldet ist.

Kassier Michael Wensauer konnte von soliden Finanzen berichten. Schmerzlich waren die Ausfälle an Einnahmen durch die abgesagten Feste und Veranstaltungen. Dennoch stehe die Feuerwehr Neudorf finanziell auf gesunden Füßen. Nach dem Bericht der Kassenprüfer Alois Blöchl und Otto Fürst wurde der Vorstandschaft die Entlastung einstimmig erteilt. 

In seinem Grußwort zeigte sich 1. Bürgermeister Alexander Mayer stolz über die Leistungen der Feuerwehr Neudorf. Gerade in Zeiten der Pandemie sei es wichtig, nicht zuerst auf sich zu schauen, sondern im Ehrenamt einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft zu leisten. Beeindruckt sei er von der besonderen Leistung der Aktiven beim Großeinsatz in Schönanger und dem dort mustergültig gezeigten Teamwork auch mit den anderen Feuerwehren des Stadtbereichs. Durch den Ankauf des benachbarten Grundstücks am Feuerwehrhaus durch die Stadt Grafenau bestehe jetzt die Möglichkeit, die Parkplatzsituation deutlich zu verbessern und so auch zusätzlichen Platz für Übungen zu schaffen.

Kreisbrandinspektor Norbert Süß hob die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren für die Gesellschaft hervor. Dabei präsentierte er aktuelle Zahlen vom Landkreis Freyung-Grafenau und auch in ganz Bayern. In 25 Landkreisgemeinden sind aktuell 165 Fahrzeuge für 90 Feuerwehren im Einsatz. Insgesamt gibt es derzeit 86 Jugendgruppen, was die hervorragende Nachwuchsarbeit zeige. In 946 Einsätzen haben Ehrenamtliche im vergangenen Jahr nicht nur ihre Zeit geopfert, sondern sind auch manchmal selbst in gefährliche Situationen geraten. Bayernweit leisten 336.000 Aktive in 7000 Feuerwehren ihren Dienst für den Nächsten. Das entspricht 25 Aktiven je 1000 Einwohner, wesentlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt. In Bayern rückten rechnerisch im Jahr 2021 alle 2 Minuten Feuerwehrleute zu einem Einsatz aus.

Die Ehrungen vollzog der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber zusammen mit dem 1. Vorsitzenden.

Ehrungen und Beförderungen:

Feuerwehrmann / -frau: Bräu Lukas, Sammer Laura

Oberfeuerwehrmann: Lender Manuel, Wagner Thomas, Janka Simon, Ritzinger David

Oberlöschmeister: Schremmer Florian, 

20 Jahre aktiver Dienst: Schopf Michael

25 Jahre aktiver Dienst: Scheibelberger Florian

30 Jahre aktiver Dienst: Riedl Robert

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Bilder: (Müller)

Ehrungen FF Neudorf.jpg: Die Geehrten mit dem 1. Vorsitzenden Tobias Lendner (7. v. l.) Bürgermeister Alexander Mayer, (r.) Kreisbrandmeister Robert Stöckl (l.), Kreisbrandinspektor Norbert Süß (2. v. l.)

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Erfolgreichen bestandenen MTA Ausbildung

Wir gratulieren unseren Tobias Gießübl zur sehr erfolgreichen bestandenen MTA Ausbildung in Grafenau! Vielen Dank für deinen Einsatz bei uns in der FFW Neudorf.

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Atemschutzs-Ausbildung am Standort

Wie bereits im August berichtet können wir durch die Corona-Pandemie leider nicht alle unserer Atemschutzgeräteträger in die Übungsanlage nach Grafenau senden, da die Plätze begrenzt sind. Deswegen wird ein Teil unserer Kräfte am Standort ausgebildet und an verschiedenen Stationen geprüft. Die genaue Dokumentation und Ausbildung übernehmen bei uns unsere Atemschutzwarte Christopher Angerer und Manuel Lender mit unseren Jugendwart Thomas Wagner.

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Neue Ausrüstung am Standort

Es wurden 2 von 5 Rössle Schlammsauger bei uns in der Feuerwehr stationiert .

Vielen Dank an unsere Stadt Grafenau, für die neue Ausrüstung.

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Ausbildung 09.2021 bis 10.2021

In den letzten Wochen hat sich wieder viel bei uns getan:


- 26.09 Sonntagsübung - Ausbildung Schaum
- 03.10 Atemschutzausbildung
- 15.10 Einweisung Tür- & Fensteröffnung
- 16.10 Einsatzübung: Werkstatt-/Garagenbrand


Danke an unsere Gruppenführer und Ausbilder, die sich die Zeit nehmen und die Übungen vorzubereiten und durchführen.

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Maschinistenlehrgang für Tragkraftspritzen und Löschfahrzeuge.

Wir gratulieren unseren Kameraden Julian G. und Maximilian N. zum bestandenen Maschinistenlehrgang für Tragkraftspritzen und Löschfahrzeuge.


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Bericht zur 144. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes

Feuerwehr Neudorf auch während Coronapandemie gefordert und einsatzbereit

Tobias Lendner folgt Korbinian Rank als 1. Vorsitzender nach – Sieben Neue bei der Jugendfeuerwehr

Neudorf. Zur 144. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen hatte die Freiwillige Feuerwehr Neudorf ihre Mitglieder ins Gasthaus Knödelweber eingeladen. Der 1. Vorsitzende Korbinian Rank konnte als Ehrengäste den 1. Bürgermeister der Stadt Grafenau Alexander Mayer, Stadtrat und Feuerwehrbeauftragten Helmut Binder sowie den Ehrenvorsitzenden Alois Blöchl und Kreisbrandmeister Robert Stöckl begrüßen. In seinem Rückblick ging er auf die vergangenen eineinhalb Jahre ein. Aufgrund der Beschränkungen in der Pandemie konnte die Mitgliederversammlung zum ursprünglich geplanten Termin nicht abgehalten werden. Nachdem im letzten Jahr die Christbaumversteigerung noch stattfand, musste das Starkbierfest im März abgesagt werden. Seitdem habe keine Veranstaltung mehr durchgeführt werden können abgesehen von den Anfangs- und Schlussgottesdiensten. Da sich Korbinian Rank nicht mehr als 1. Vorsitzender zur Verfügung stellte, blickte er dankbar auf die vergangenen sechs Jahre seiner Amtszeit zurück. Als Highlights erinnerte er an den Anbau des Feuerwehrhauses und die Beschaffung und Einweihung des Mannschafttransportwagens. Er dankte dem Vereinsausschuss und den aktiven und passiven Mitgliedern für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber kann sich auf 43 aktive Kameradinnen und Kameraden verlassen. Mit dem Zuwachs von einem Aktiven wird deutlich, dass die Mannschaft auch in der Coronazeit der Feuerwehr Neudorf treu geblieben ist. Sehen lassen kann sich die Zahl von 22 Atemschutzgeräteträgern, auch mit 14 Maschinisten, 9 Fahrern und Gruppenführern sei man sehr gut aufgestellt. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in der Feuerwehrjugend. Nach dem altersbedingten Wechsel von vier Jugendlichen in die aktive Mannschaft konnten sieben neue Jugendfeuerwehrler gewonnen werden. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp 34 Jahren habe Neudorf ohnehin eine der jüngsten Feuerwehren der Region. 

Der Rückblick auf die absolvierten Übungen zeigte, dass sich hier die Pandemiebeschränkungen gravierend ausgewirkt haben. Zu den drei Übungen vor dem Lockdown kam keine weitere dazu. Dennoch wurden auch in dieser Zeit Maschinistendienste und Fahrzeugpflege geleistet. Bei den Lehrgängen sah es ähnlich aus. Nur der 2020 abgebrochene Funklehrgang mit fünf Teilnehmern wurde in diesem Jahr wiederholt. 

Auch die Anzahl und Struktur der Einsätze habe sich coronabedingt deutlich verändert. In normalen Jahren wurde die Wehr im Schnitt zu 35 Einsätzen gerufen, im Jahr 2020 waren es nur sieben, darunter fünf technische Hilfeleistungen und ein Brand. Besonders gefordert war man in 2021 beim Großbrand in einem Gewerbebetrieb in Schönanger. Bei diesem langen und auch gefährlichen Einsatz habe die Mannschaft bewiesen, dass sie auch trotz ausgefallener Übungen schlagkräftig und voll einsatzbereit ist. Auch bei den Einsätzen nach unwetterartigen Gewittern Ende Juni wurde man mehrfach zum Auspumpen von Kellern gerufen. Für 2021 ist der Neustart nach dem Corona-Lockdown geplant, ein Hauptaugenmerk werde auf den weiteren Aufbau der Jugendfeuerwehr gelegt. In diesem Zusammenhang freute er sich über die Ernennung von Thomas Wagner als neuen Jugendwart. Der Stadt Grafenau dankte Scheichenzuber dafür, dass die Parkplatzsituation am Feuerwehrhaus durch den Ankauf eines benachbarten Grundstücks verbessert werden kann. 

Dass die Neudorfer Feuerwehr intakt ist, zeigt auch die funktionierende Jugendarbeit. Matthias Blöchinger und Johannes Zitzl üben gemeinsam das Amt des Jugendwartes aus. Mit neuen Jugendlichen wurden fünf Übungen absolviert. Viele Aktivitäten konnte pandemiebedingt leider nicht durchgeführt werden. Nachdem beide mit Thomas Wagner einen engagierten Nachfolger im Amt des Jugendwartes gefunden haben, bedankte sich Johannes Zitzl für die Unterstützung durch Kommandenten und Vorsitzende in den sieben Jahren ihrer Amtszeit.

Kassier Michael Wensauer konnte von soliden Finanzen berichten. Schmerzlich waren die Ausfälle an Einnahmen durch die abgesagten Feste und Veranstaltungen. Dennoch stehe die Feuerwehr Neudorf finanziell auf gesunden Füßen. Nach dem Bericht der Kassenprüfer Alois Blöchl und Otto Fürst wurde der Vorstandschaft die Entlastung erteilt. 

In seinem Grußwort zeigte sich 1. Bürgermeister Alexander Mayer beeindruckt von den Leistungen der Feuerwehr Neudorf. Gerade in Zeiten der Pandemie sei es wichtig, nicht zuerst auf sich zu schauen, sondern im Ehrenamt einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft zu leisten. Er lobte die Neudorfer Wehr als eine der stärksten, aktivsten und am meisten an der Jugend ausgerichteten Feuerwehren im Stadtgebiet. Für Transparenz bei künftigen Beschaffungen sorge die regelmäßige Aussprache der Kommandanten aller zehn Feuerwehren der Stadt Grafenau, wo die geplanten Anschaffungen offen besprochen werden. Er dankte den Aktiven für ihre besondere Leistung beim Großeinsatz in Schönanger.

Kreisbrandmeister Robert Stöckl zollte der Feuerwehr Neudorf Respekt. „Oft sind Atemschutzgeräteträger Mangelware, bei der Feuerwehr Neudorf nicht“. Gerade bei Bränden, die in letzter Zeit mehr geworden sind, seien diese unverzichtbar. Trotz fehlenden Übungen habe beim Großbrand alles funktioniert, das Können habe nicht gelitten. Zum Glück wurde weder beim Brand in Schönanger noch in der Sturmnacht Ende Juni keiner der Aktiven verletzt. Er appellierte dennoch an alle, bei den Einsätzen immer auf die eigene Sicherheit zu achten. 

Die Ehrungen vollzog der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber zusammen mit dem 1. Vorsitzenden.

Ehrungen:

Aufnahme in aktiven Dienst: Tobias Ritzinger, Alina Gießübl, Julian Graßl, Julian Riedl

Oberlöschmeister: Matthias Blöchinger, Tobias Wagner

Hauptlöschmeister: Johannes Zitzl

Bei den Neuwahlen musste ein neuer 1. Vorsitzender gefunden werden, da Korbinian Rank nicht mehr zur Verfügung stand. Den Wahlausschuss leiteten Bürgermeister Alexander Mayer und KBM Robert Stöckl.

Neuwahlen:

·      1. Vorsitzender: Tobias Lendner

·      2. Vorsitzender: Helmut Binder

·      Kassier: Michael Wensauer

·      Schriftführer: Sonja Gießübl

·      Vertreter der aktiven Mannschaft: Daniel Heumos, Johannes Zitzl 

·      Vertreter der Mitglieder: Daniel Treimer, Korbinian Rank

·      Kassenprüfer: Alois Blöchl, Otto Fürst

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Bilder: (Müller)  ·    Vorstandschaft FF Neudorf.jpg: Die neu gewählte Vorstandschaft mit dem scheidenden 1. Vorsitzenden Korbinian Rank (5. v. l.) und dem neuen Vorsitzenden Tobias Lendner (6. v. l.). Rechts Bürgermeister Alexander Mayer, 2. v. r. K

 

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Übungsthema: Grundlagen Verkehrsunfall / THL Einsatz, Verkehrsabsicherung und Gerätekunde.

Gestern hatten wir unsere 2. Übung.


Übungsthema: Grundlagen Verkehrsunfall / THL Einsatz, Verkehrsabsicherung und Gerätekunde.


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Einsatz 04/2021 - B4 Brand Industriegebäude

Alarmierung durch die ILS Passau um 22:51 Uhr

Einsatzort: Frima BL in Schönanger 

Alarmierte Kräfte:

  • Florian Neudorf 43/1
  • Florian Neudorf 14/1

Weiter Kräfte:

  • Feuerwehr Schönanger
  • Feuerwehr der Stadt Grafenau
  • Feuerwehr Altschönau
  • Feuerwehr Hohenau-Saldenau
  • Feuerwehr Großarmschlag
  • Feuerwehr Guglöd
  • Feuerwehr Haslach
  • Feuerwehr Höhenbrunn
  • Feuerwehr Kirchl
  • Feuerwehr Neuschönau
  • Feuerwehr Riedlhütte - Reichenberg
  • Feuerwehr Rosenau
  • Feuerwehr Schöfweg
  • Feuerwehr St.Oswald
  • Feuerwehr Waldhäuser
  • OGÖL
  • KBI Thurnreiter
  • KBM Hayn
  • KBM Stöckl
  • KBM Feuchtner
  • KBM Nießner
  • KBM Mayer
  • KBM Saiko
  • Polizei Grafenau & Freyung
  • Einsatzleiter Rettungsdienst (BRK)
  • Rettungsdienst BRK & IMS mit mehren Fahrzeugen
  • Notarzt

Einsatzleitung: FF Schönanger 

Gruppenführer der FF Neudorf: Josef Scheichenzuber, Florian Schremmer, Markus Eiler 

Bericht: B4 Brand Industriegebäude -  Gemeinsam mit 16 weitere Feuerwehren wurden wir nach Schönanger alarmiert. Bereits beim eintreffen der ersten Kräfte stand die Halle in Vollbrand. Unsere Tragkraftspritze (Pumpe) war eine von Sechs, die Löschwasser zur Einsatzstelle förderten. Des Weiteren wurden wir für die Kühlung des Stickstofftanks mit unserem Wasserwerfer und Atemschutz eingeteilt. Trotz der rasch eingeleiteten Löscharbeiten brannte die Halle Großteils bis auf die Grundmauern nieder – verletzt wurde niemand. Der im Gebäude untergebrachte Stickstofftank konnte rechtzeitig gesichert und ausreichend gekühlt werden. Insgesamt waren über 400 Einsatzkräfte aus dem ganzen Landkreis vor Ort.

Onlinebericht PNP:

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-freyung-grafenau/grafenau/Bis-zu-30-Millionen-Euro-Schaden-bei-Hallenbrand-im-Bayerwald-4009437.html

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-freyung-grafenau/grafenau/Das-ganze-Ausmass-des-Brandes-in-Schoenanger-von-oben-4010216.html

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Zum Tode unserer Ehrenfahnenmutter Martha Scheichenzuber

Am 06.09.2020 verstarb unsere treue Ehrenfahnenmutter Martha Scheichenzuber, die in der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, der Altgemeinde Neudorf und weit darüber hinaus beliebt und geschätzt war.

Am 04.10.1931 wurde Martha Scheichenzuber in Neudorf in den altehrwürden „Schreib-Hof“ hineingeboren, wo sie die harte Arbeit der heimischen Landwirtschaft von Kindesbeinen an kennen und zu bewältigen lernte.

Auf dem ersten großen Fest in Neudorf nach dem 2. Weltkrieg, der 2. Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, agierte Martha bereits 1949 als Fahnenjungfrau und die ersten engeren Kontakte zur Feuerwehr entstanden. Auch ihr späterer Ehemann Josef Scheichenzuber und ihre spätere Schwiegeroma Maria Scheichenzuber waren als Taferlbub bzw. Fahnenmutter ein wichtiger Teil der Zeremonie.

Als sich Josef und Martha ein paar Jahre darauf lieben lernten, zog Martha als Jungbäuerin ein paar Häuser weiter in den „Braumandl-Hof“ ein, einem der größten Höfe im Umkreis von Neudorf.

In den folgenden Jahren gebar Martha die gemeinsamen Kinder Josef, Georg, Thomas und Claudia, verrichtete zudem die harte tägliche Arbeit und erlebte gleichzeitig große Veränderungen in der Landwirtschaft hautnah mit. Damals noch übliche Dienstboten, Pferde und Ochsen wurden zunehmend gegen die ersten „Dieselrösser“ eingetauscht.

Trotz der vier Kinder, der vielen Arbeit und all den gesellschaftlichen Veränderungen blieb Martha unserer Feuerwehr treu und fungierte ab dem Jahre 1965 als Fahnenmutter der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf. Somit konnte ein Jahr später die 3. Fahnenweihe gefeiert werden. Pfarrer Georg Scheichenzuber, Sohn der vorherigen Fahnenmutter Maria Scheichenzuber, weihte damals die im Kloster Thyrnau gestickte Fahne.

In den folgenden 48 Jahren folgten eine Vielzahl von Ereignissen, Festen und Veranstaltungen, darunter das 100- jährige, das 110- jährige und das 125- jährige Gründungsfest der FFW Neudorf, bei denen Martha stets mit Engagement, Herzblut und einer mitreißenden Freundlichkeit zum Gelingen beitrug. Im Jahre 2013 legte Martha auf eigenen Wunsch das Amt der Fahnenmutter nieder. In der Folge wurde sie als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für ihre herausragenden Verdienste vom damaligen Vorsitzenden Alois Blöchl zur Ehrenfahnenmutter ernannt.

Leider musste Martha in ihrem Leben einige Schicksalsschläge ertragen, beispielsweise den frühen Tod Ihres Ehemannes Josef. Aber egal wie schwer es die Familie auch traf, auf die selbstlose Hingabe und die ermutigende Tatkraft von Martha war stets Verlass.

Aber auch freudige Momente wurden ihr im Alter zuteil, die Geburt ihrer Urenkel gehörte gewiss zu den besonderen Augenblicken. Und sie wird angesichts dessen auch ein wenig Stolz und Zufriedenheit verspürt haben darüber, dass es, wie man so schön sagt, „weida geht“.

Als ihre Kraft zu Ende ging, entschlief Martha im Alter von 88 Jahren friedlich im Kreis ihrer Angehörigen. Mit ihrem Tod verliert ihre Familie eine treusorgende Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, die Altgemeinde Neudorf eine beliebte und erinnerungsreiche Zeitzeugin und Freundin und die Feuerwehr Neudorf ihre hochgeschätzte Ehrenfahnenmutter.

Martha Scheichenzuber findet am heutigen Freitag, nach einem Trauergottesdienst um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche, auf dem Grafenauer Friedhof ihre letzte Ruhestätte.

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