2015

24 Stunden in der Feuerwehr

Rettungsdienst, Feuerwehr rund um Neudorf - was ist los? ... Unsere Jugendfeuerwehr übte vergangenen Freitag von 15 Uhr bis Samstag 15 Uhr verschiedene Einsatzszenarien.

 

Beginn: 15:00 Uhr   -    Beziehen des Nachquartiers -  Einsatzbereitschaft sicherstellen (LF10, MTW kontrollieren)

15:30 - Allg. Informationen zum Ablauf - Schulübung: Verhalten am Einsatzort-MTA-7-1, Erste Hilfe (praktisch) Vorgehensweise bei Bränden, THL und sonstige Einsätze

16.30 - Übung: Brandeinsatz im Neubaugebiet - Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft

 

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18:00 - Erlebnispädagogik (EP) Schlauchkegeln (Holzstücke)

 

18:30 - Einsatz: Brand PKW (Rauch aus Motorraum) in Lichteneck

 

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19:00 - Einsatz: verletzter Fahrradfahrer zwischen Sportpark und Fußballplatz, Erstversogung vornehmen, RTW benötigt 20 min. GRA 71/6 übernimmt verl. Person  - Besichtigung von RTW, Einsatzbereitschaft herstellen



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20:00 - Essen: Grillen

 

22:00 - Einsatz: B1 Brand Gebüsch zwischen Neudorf und Lichteneck - Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft

 

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23:00 - Nachtruhe - Schlafen

07:00 - Einsatz: Vermisstensuche am Geistlichen Stein & Personenrettung

 

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08:00 - Übung: Bedienung von Feuerlöschern & Simulation Fettbrand



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08:45 - Frühstück

09:30 - Vorbereitung Jugendflamme Stufe I - Stationsausbildun:

  1. Zusammensetzung Notruf
  2. Anfertigen von 3 Knoten und Stiche
  3. Durchführung von 3 einfachen feuerwehrtech. Aufgaben
    • Umgang mit Schläuchen
    • Handhabung Verteiler
    • Handhabung Strahlrohr
    • Aufsuchen eines Unterflurhydranten
    • Sanitätsgerät v. Fahrzeug holen und beschreiben

11:00 - Einsatz: THL Person unter PKW in Elmerg



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12:00  - Mittagessen

 

13:00  - Abnahme JF Stufe I:  14 Jugendlichen

14:30 - Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft

15:00 - Abschlussbesprächung

weitere Bilder von diesem Tag findet ihr hier...

 

Bericht ,,Berufsfeuerwehrtag“

Am Freitag den 31.07 trafen sich in der Feuerwehrwache Neudorf 16 Feuerwehranwärter/innen, um mit Hilfe von 9 Betreuern 24 Stunden im Rahmen eines „Berufsfeuerwehrtages“ zu verbringen.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren waren sehr gespannt, was sie erwarten würde. Denn sie wussten nur, dass sie ein paar Theorieübungen, drei bis vier Praxisübungen und das Abzeichen ,,Deutsche Jugendflamme“ in der ersten Stufe absolvieren werden.

Ab 14:30 Uhr standen die Türen Feuerwache offen und die Jugendlichen trafen zügig ein. Bevor das Nachtquartier bezogen wurde, gab es noch einige allgemeinen Informationen bezüglich des Ablaufs. Nach dieser kurzen Ansprache stand die erste Theorieübung auf dem Plan, mit folgenden Themen: Verhalten am Einsatzort, Erste Hilfe, Vorgehensweise bei Bränden, THL-Einsätzen und sonstigen Einsätzen.

Nach einer Stunde Theorie war die kommende Übung an der frischen Luft gern gesehen. In kompletter Schutzausrüstung ging es in Richtung des Neudorfer Neubaugebietes Süd, wo ein Küchenbrand angenommen wurde. Die Feuerwehranwärter/innen meisterten die Übung fast im Alleingang. Der stellv. Kommandant unterstütze als Maschinist, die Jugendwarte begleiteten die Gruppenführer und der Kommandant überwachte die ganze Übung. In dieser Konstellation begleitete das Führungsteam die Jugendlichen in den kommenden Stunden.

Anschließend wurde an der Feuerwache Neudorf die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt, so wie es nach jeder Übung und jedem Einsatz erforderlich ist. Nasse und verschmutzte Schläuche werden gegen saubere und trockene ausgetauscht, die Lampen und Funkgeräte werden getestet, Betriebsstoffe wieder aufgefüllt und defektes Material gemeldet und getauscht.

Während sich die Jugendlichen nach getaner Arbeit ihrer Schutzausrüstung entledigen wollten, ließen wir die Sirene durch einen Lautsprecher ertönen. Die Jugendfeuerwehrler/innen mussten zu ihrem ersten Einsatz ausrücken. Einsatzstichwort war der Brand eines PKW beim landwirtschaftlichen Anwesen Weber in Lichteneck. Am Einsatzort erkundeten und arbeiteten die Jugendlichen wieder selbstständig. Statt dem Brand wurde ein Schmorbrand festgestellt und der PKW musste gekühlt werden. Zur Absicherung wurde dennoch der Schaumangriff aufgebaut, um Notfalls einen entstehenden Brand schnell unter Kontrolle zu bringen. In diesem Zuge erhielten die Jugendlichen eine kurze Wiederholung bezüglich des Schaumangriffes durch den Maschinisten. Beim Abrücken wurden wir von der Leitstelle Passau (dargestellt durch Kommandant Scheichenzuber) zur Erstversorgung eines gestürzten Radfahrers alarmiert. Als wir die Unfallstelle süd-östlich von Neudorf erreichten, wurde ein PKW mit darunter eingeklemmten Fahrrad und den wild umherlaufenden Fahrer des PKW´s erblickt. Beim Erkunden konnte vom Gruppenführer eine verletzte Person vor dem PKW aufgefunden werden. Daraufhin wurde augenblicklich ein Rettungswagen mit Notarzt alarmiert. Zu selben Zeit wurden alle umliegenden Straßen gesperrt, ein Einweiser wurde zur Bundesstraße geschickt und auch mit der Erstversorgung wurde bereits begonnen. Zur Überraschung der Feuerwehranwärter/-innen kam tatsächlich ein Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn zur Unfallstelle, worüber sie sehr staunten. Jedoch wurde konzentriert weiter gearbeitet und die verletzte Person wurde mit den notwendigen Angaben an das Rettungsdienstteam übergeben. An dieser Stelle wurde der Einsatz beendet und alle Jugendlichen zusammengerufen. Jetzt erklärte ein Mitglied des Rettungsdienstes, was im Ernstfall weiter mit dem Verletzten geschehen würde und worauf man bei Erster Hilfe bzw, der Erstversorgung achten muss. Anschließend fuhren alle Beteiligten der Einsätze zum Feuerwehrhaus, wo gemeinsamen gegrillt wurde. Auch das Team vom Bayerischen Roten Kreuz blieb noch lange da und tauschte mit den Jugendlichen Erfahrungen aus. Nach den notwendigen Hausarbeiten wie beispielsweise Tische abräumen und Geschirr abwaschen wurden die Feuerwehranwärter-/innen ihres Alters entsprechend aufgeteilt. Der Großteil der Gruppe verkroch sich in ihre Schlafsäcke und konnte noch einen Film ansehen. Die Älteren saßen draußen bei den Erwachsenen und hörten sich deren Geschichten und Erzählungen an. Gegen 22:20 Uhr ertönte wieder die Sirene durch die Lautsprecher, dieses Mal mit Einsatzstichwort „B1 Brand Gebüsch zwischen Neudorf und Lichteneck“. Am Einsatzort (Sonnwendfeuerplatz) war der Grundstücksbesitzer erstaunt über das Feuerwehraufgebot, denn lt. seinen Aussagen hatte er das Feuer bei der Stadt angemeldet. Während die Gruppenführer dies überprüfte, wurden Wasserleitungen aufgebaut, damit man –sollte es erforderlich werden- löschen könne. Um dies in der Dunkelheit bewerkstelligen zu können, ordneten die Gruppenführer an, den Lichtmast am Fahrzeug und das große Stativ mit Lichtaufsatz aufzubauen. Das Feuer ließ man kontrolliert abbrennen und fuhr dann wieder zurück auf die Wache, an der man gegen 23:00 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt hatte. Anschließend begann die Nachtruhe und die Jugendlichen erholten sich von den spannenden, jedoch auch anstrengenden vorherigen Stunden.

Um 07:00 Uhr holte die Sirene die Jugendfeuerwehrler/innen in den Alltag eines Feuerwehrmannes/Feuerwehrfrau zurück, mit einer Vermisstensuche am Geistlichen Stein. Angekommen am Einsatzort wurde auf die möglichen Gefahren hingewiesen und gemeinsam wurde erarbeitet, worauf man bei so einem Einsatz achten muss. Daraufhin rüsteten sich die Anwärter aus und begannen den Wald nach der vermissten Person zu durchsuchen. Der verletzte junge Mann wurde auf einem steilen Hang gefunden. Augenblicklich kümmerten sich drei Feuerwehranwärter um die Erstversorgung. Der Rest der Mannschaft sammelte sich in absturzsicherer Umgebung und beriet, wie sie den Verletzten retten könnten. Mit Hilfe der Steckleiter, Leinen und der Krankentrage wurde der vermisste Jugendliche wie auf einem Schlitten den steilen Hang nach oben gezogen und anschließend aus dem Wald getragen. Dann wurden alle Gerätschaften wieder sauber verstaut und die Rückfahrt angetreten. Während der Fahrt wurde die Feuerwehr zu einer Schulübung am ,,Neuen Sportplatz“ in Neudorf gerufen. Nun wurde der Umgang mit einem Feuerlöscher erklärt und geübt. Anschließend wurde noch die Reaktion eines Fettbrandes, den man mit Wasser zu löschen versuchte, gezeigt. Zurück am Feuerwehrhaus hatten sich alle Beteiligten ein großes Frühstück verdient.

Folgend wurde der Umgang mit den feuerwehrtechnischen Gerätschaften in spielerischer Art und Weise geübt. Durch das Spiel ,,Schlauchkegel“, bei dem man mit dem Ausrollen eines C-Schlauches möglichst viele Kegel umwerfen soll wurde beispielsweise bestimmt, wer den Abwasch nach dem Mittagessen machen muss. Gegen Ende des Spiels heulte erneut die Sirene, woraufhin alles schnell und sicher verstaut wurde. Dieses Mal lautete das Stichwort: THL Eingeklemmte Person unter PKW. Auch bei diesem Einsatz wurde vorbildlich gearbeitet, die Straßen gesperrt, das Fahrzeug gegen wegrollen gesichert und untergebaut, Gerätschaften für die Erste-Hilfe bereit gestellt und sogar doppelter Brandschutz sichergestellt. Bei dieser Gelegenheit erklärte ein Jugendwart den Umgang mit einer bewusstlosen Person anhand einer Puppe. Zurück am Feuerwehrhaus Neudorf wurden die Tische gedeckt und Gulasch mit Nudeln gegessen. Anschließend begann die Abnahme der Deutschen Jugendflamme Stufe 1, bei der man u.a. einen Notruf richtig und vollständig zusammensetzen, drei Knoten anfertigen sowie drei einfache feuerwehrtechnische Aufgaben wie z.B. die Handhabung von Verteiler und Strahlrohr erklären muss. Zur Abnahme bekam die Jugendfeuerwehr Neudorf Besuch des Kreisbrandmeisters und Landkreisjugendwartes Alexander Weber, der erstaunt und gleichzeitig erfreut über die Anzahl der begeisterten Feuerwehranwärter/innen war.

Alle Jugendlichen legten erfolgreich die Deutsche Jugendflamme Stufe 1 ab, weshalb sie stolz das Abzeichen entgegen nehmen konnten.

Um 14:45 Uhr fand noch ein Abschlussgespräch statt, bei dem jeder seine Meinung kundtun konnte, zu diesen aufregenden 24 Stunden. Danach wurden die 16 Feuerwehranwärter/innen müde aber glücklich nach Hause gefahren oder von ihren Eltern abgeholt. Es bleibt zu hoffen, dass viele von ihnen zukünftig in die Aktive Mannschaft übernommen werden können, um dort ihren Dienst für die Allgemeinheit zu leisten.

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Besuch bei der Feuerwehr Neudorf im Harz

Letztes Wochende war unser Kommandant Josef zu Besuch bei der Feuerwehr Neudorf im Harz. Zufällig hatten die Kameraden einen Tag der offenen Tür, wo sie verschiedene Fahrzeuge und Gerätschaften präsentierten. Unser Kommandant wurde sehr herzlich aufgenommen und man verbrachte noch einige Stunden im Gerätehaus zum Erfahrungsaustausch. Danke liebe Kameraden aus Neudorf. Hier gehts zur Homepage von unseren Kameraden www.feuerwehr-neudorf-harz.de

 

Hier das Gruppenfoto mit den Kameraden der Feuerwehr Neudorf im Harz.
In der Mitte unser Kommandant Josef Scheichenzuber

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Große Ehre für Alois Blöchl

Stehend von links: 1. Vorsitzender FFW Neudorf Korbinian Rank, 1. Kommandant FFW Oberkappel Norbert Luger, Ehrenvorsitzender FFW Neudorf Alois Blöchl, 2. Vorsitzender FFW Neudorf Otto Zechmann 

Neudorf.  Im Anschluss an den jährlichen Anfangsgottesdienst der Feuerwehr Neudorf wurde Alois Blöchl zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese Anerkennung wurde ihm aufgrund seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Feuerwehrvereins zu Teil, die er mit großem Engagement und Weitblick ausübte. Die hervorragende Verfassung, in der sich die Neudorfer Feuerwehr derzeit befindet, resultiert zu großen Teilen aus Alois jahrzehntelangen Bemühungen um eine einsatzbereite Wehr und einen gesunden Feuerwehrverein. Dafür dankten ihm seine Kameraden mit dieser Auszeichnung.

Auch die Partnerfeuerwehr Oberkappel aus Österreich kam zu einem Überraschungsbesuch vorbei, um Alois gebührend für seine Leistungen zu würdigen. Kommandant Norbert Luger überreichte ihm als Zeichen des Dankes und der Anerkennung die Verdienstmedaille des Bezirkes Rohrbachs in Silber.

Am selbigen Tag wurde auch Michael Schopf offiziell zum Fahnenjunker der Feuerwehr Neudorf ernannt, der die Ernennungsurkunde mit großem Stolz entgegennahm.

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Einladung zum 8. Starkbierfest

 

 mit Fastenprediger

Bruder Simeon

 

Freitag 20.03.2015

Beginn 19.00 Uhr

 

im Feuerwehrhaus in Neudorf

 

Es spielen Helmut & Helmut!

 

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, zum Ausschank kommt der

 

Bären-Bock der Brauerei Bucher.

 

Wir freuen uns über euer Kommen - eure FFW Neudorf

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138. Generalversammlung und Jahresbericht 2014

Ära Blöchl geht nach 31 Jahren zu Ende

 

v.l. Alois Blöchl und Korbinian Rank

Korbinian Rank folgt Alois Blöchl als 1. Vorsitzender der FFW Neudorf nach

Neudorf. Zur 138. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen hatte die Freiwillige Feuerwehr Neudorf ihre Mitglieder ins Gasthaus Wirth eingeladen. Der 1. Vorsitzende Alois Blöchl konnte als Ehrengäste den 2. Bürgermeister der Stadt Grafenau Wolfgang Kunz, die Stadträte Max Riedl und Josef Fischer sowie Kreisbrandmeister Robert Stöckl begrüßen. In seinem Jahresrückblick ging er auf die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres ein. Neben den Festen wie Gartenfest, Sonnwendfeuer oder Starkbierfest sei die Feuerwehr auch stark bei kirchlichen Veranstaltungen eingebunden, so etwa bei der Verkehrsregelung an Fronleichnam oder dem Überbringen des Bethlehem-Lichtes bei der Kinderkrippenfeier.

Blöchl ließ aber nicht nur das Jahr 2014 aus der Sicht der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf Revue passieren. Da er sich für die Wahl zum 1. Vorsitzenden nach 31 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stellte, hielt er eine Rückschau auf sein Wirken bei der Feuerwehr und die Meilensteine seiner Amtszeit. Neben der Funktion als Vorsitzender war er zudem 24 Jahre lang Kommandant, sodass er auf insgesamt 42 Jahre Führungstätigkeit in der Feuerwehr Neudorf zurückschaute. In dieser Zeit habe er vier Bürgermeister von Grafenau und fünf Landräte erlebt. Zu den Highlights zählte er den Umbau des Feuerwehr-Gerätehauses in seiner ersten Amtsperiode, der mit einem großen Fest 1987 abgeschlossen wurde. Die Weihe des VW-Transporters zählte ebenso dazu wie das 125-jährige Gründungsjubiläum im Jahre 2002. Stolz zeigte sich Blöchl rückblickend auf die Anschaffung des Löschfahrzeugs LF 10/6, bei der die kleine Neudorfer Wehr 25.000 Euro Eigenleistung erbringen musste. Die Partnerschaft mit der Feuerwehr Oberkappel in Oberösterreich aus dem Jahr 1977 werde bis heute aktiv gepflegt. Etwas wehmütig dankte er am Ende seiner Ausführungen seinen Stellvertretern, den Kommandanten, dem Ausschuss und den aktiven und passiven Mitgliedern für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.

In seinem Grußwort zeigte sich 2. Bürgermeister Wolfgang Kunz beeindruckt von den Leistungen der Feuerwehr Neudorf. Er wisse selbst als Vorsitzender der Feuerwehr Bärnstein, wie wichtig der Feuerwehrverein sei, um die Bevölkerung mit einzubinden. Auf 40 Aktive in Neudorf sei auch die Stadt Grafenau stolz. Die Jugendarbeit sei vorbildlich. Kunz würdigte die enorme Leistung von Alois Blöchl, der jahrzehntelang Zeit und Energie für die Feuerwehr geopfert hat.

Der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber ist seit 2014 im Amt und kann sich derzeit auf 40 aktive Kameraden und Kameradinnen verlassen. Sein Rückblick auf die absolvierten Übungen zeigte, dass sich die Feuerwehr Neudorf ausbildungsmäßig in bester Verfassung befindet. Bei den Atemschutzübungen, Übungen zur Absturzsicherung, den verschiedenen Lehrgängen, bei Maschinistendiensten und Leistungsprüfungen eignete sich die Mannschaft die nötige Sicherheit und Routine an, um für die Einsätze gerüstet zu sein. Im letzten Jahr wurde die Wehr zu 25 Einsätzen gerufen, darunter fünf Brände von Wohnhäusern, Gewerblichen Gebäuden und ein Waldbrand. Zur Beseitigung von Ölspuren rückte man siebenmal aus. Auffällig sei, dass seit Einführung der Integrierten Leitstelle die Neudorfer Feuerwehr häufiger zu Einsätzen in Nachbargemeinden gerufen werde.

Kommandant Scheichenzuber erinnerte an die Beschaffung von Schutzausrüstung und einer Wärmebildkamera, bei der der Verein im abgelaufenen Jahr mehr als 2000 Euro selbst finanziert habe. Kritisch in Richtung Stadt Grafenau merkte er an, dass für das digitale Funkgerät im Mehrzweckfahrzeug, das die Neudorfer Wehr selbst finanziert hätte, kein Förderantrag bei der Regierung von Niederbayern gestellt werde. Daraufhin entgegnete der 2. Bürgermeister Wolfgang Kunz, dass bei einer Eigenbeschaffung im Vorhinein bezüglich eines Zuschusses gefragt werden müsse, da sonst bei zehn Feuerwehren im Stadtgebiet zu viele Begehrlichkeiten geweckt würden. Bei der energetischen Sanierung des Feuerwehrhauses, bei der die Stadt das Material bezahlt habe, haben die Aktiven 600 Stunden Arbeitsleistung erbracht, so Scheichenzuber. Für 2015 sei der zweite Teil der Sanierung geplant. Er dankte seinem Stellvertreter Markus Eiler und allen Aktiven für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr.

Dass die Neudorfer Feuerwehr intakt ist, zeigt auch die funktionierende Jugendarbeit. Matthias Blöchinger und Johannes Zitzl üben gemeinsam das Amt des Jugendwartes aus. Waren es vor Jahresfrist noch sieben, so sind nun bereits 15 Jugendliche aktiv. Zu dem Zuwachs trug wesentlich der Tag der offenen Tür am 05. Mai 2014 bei, bei dem zehn neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden konnten. Die Attraktivität der Gruppe komme auch durch die vielseitigen Tätigkeiten und Unternehmungen zustande. Im Laufe des letzten Jahres kamen 55 Übungen zusammen, von denen Johannes Zitzl die Teilnahme an der Jugendleistungsspange und den Hüttenaufbau beim Grafenauer Christkindlmarkt besonders hervorhob. „Die Zukunft der Feuerwehr liegt in der Jugend, wir haben eine gute Zukunft“, kommentierte Vorsitzender Alois Blöchl die geleistete Arbeit der Jugendgruppe.

Kreisbrandmeister Robert Stöckl bestätigte, dass die aktive Mannschaft keineswegs aus Karteileichen bestehe, sondern äußert rührig und gut ausgebildet sei. Auch im Landkreis hebe sich die Neudorfer Wehr durch die Beteiligung an der Jugendleistungsspange positiv heraus, wo von 76 Jugendfeuerwehren nur wenige mitgemacht hätten.

Die Ehrungen vollzog der 1. Kommandant Josef Scheichenzuber zusammen mit dem 1. Vorsitzenden. Das Atemschutzleistungsabzeichen in Bronze erhielten Markus Eiler, Matthias Angerer, Helmut Binder und Robert Riedl. Die Urkunde für das Verhaltenstraining im Brandfall durfte Manuel Augustin,  Matthias Blöchinger und Markus Schopf entgegennehmen. Daniel Treimer und Matthias Blöchinger  absolvierten das Verhaltenstraining im Brandfall im Brandhaus in Würzburg. Tobias Wagner wurde zum Gruppenführer ernannt. Johannes Zitzl besuchte den Jugendwart-Lehrgang, Josef Scheichenzuber den Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“.

Ehrungen:

Aufnahme in aktiven Dienst: Johannes Blöchinger, Maximilian Lentner

10 Jahre: Tobias Wagner (Löschmeister), Felix Hermann, Michael Schopf, Florian Schremmer (Oberfeuerwehrmann)

20 Jahre: Daniel Heumos

Hauptfeuerwehrmann: Sebastian Hartinger

Kassier Simon Kolenda konnte von soliden Finanzen berichten. Trotz vieler Beschaffungen sei 2014 ein gutes Jahr gewesen. Er unterstrich die große Bedeutung der Feste für die Finanzierung der Feuerwehr. „Ohne die Erlöse aus den fünf Festen im Jahreslauf wären viele Anschaffungen wie die Wärmebildkamera nicht möglich." Nach dem Bericht der Kassenprüfer Hans Frisch und Roland Wiesmüller wurde der Vorstandschaft die Entlastung erteilt.

Bei den Neuwahlen musste ein neuer 1. Vorsitzender gefunden werden, da Alois Blöchl sich nicht mehr zur Verfügung stellte. Mit Ausnahme des 2. Vorsitzenden Otto Zechmann, der erst 2011 gewählt wurde, waren alle Ämter der Vorstandschaft zu besetzen. Dass sich bei der Neudorfer Feuerwehr ein Generationswechsel vollzieht, zeigt die Bereitschaft des 26-jährigen Korbinian Rank, das verantwortungsvolle Amt des 1. Vorsitzenden zu übernehmen. Alois Blöchl gratulierte dem frischgebackenen 1. Vorsitzenden Korbinian Rank zur Wahl und wünschte ihm und der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf eine gute Zukunft. Der Antrag aus der Versammlung, Alois Blöchl zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, wurde einstimmig angenommen. - am -

Neue Vorstandschaft:

  • 1. Vorsitzender: Korbinian Rank

  • 2. Vorsitzender: Otto Zechmann (noch bis 2017 gewählt)

  • Kassier: Simon Kolenda

  • Schriftführer: Michael Wensauer

  • Vertreter der Mannschaft: Matthias Angerer, Daniel Treimer

  • Vertreter der Mitglieder: Florian Schremmer, Bernhard Weber

  • Kassenprüfer: Alois Blöchl, Otto Fürst

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